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Jutefasermatte



Jutefasermatte
Einsatzbereich
Zwischensparren
Oberste Geschossdecke
Außenwand (innen)
Material
nachwachsend, recycelt
Lieferform
Mattendämmstoff
Wärmeleitfähigkeit
0.038 - 0.041 W/(mK)
Brandschutzklasse
B2 - normal entflammbar
Schallschutz
mittel
Rohdichte
30-40 kg/m³
Wärmespeicher-Kapazität
2350 J/(kgK)
Primärenergieinhalt
50-80 kWh/m³
Druckbelastbarkeit
keine
Sommerlicher Wärmeschutz
17,9 kJ/m²K

Eigenschaften und Anwendung

Eigenschaften

Jutefasermatten dämmen gegen Wärme, Kälte und Schall. Durch ihre hohe Sorptionsfähigkeit wirken sie zudem feuchtigkeitsregulierend.

Anwendung

Ihr Haupteinsatzgebiet stellt die Dämmung von Innen dar. Sie können sie zur Zwischen-, Auf- und Untersparrendämmung verwendet werden, sowie für die Dämmung von Holzbalkendecken, der Außen- und Innenwand in Holzrahmen- und Holzständerbauweise, von Metallständerwänden, von Vorsatzschalen, Außendämmung von Wänden zwischen einer Tragkonstruktion, Dämmung auf nicht begehbaren, aber zugänglichen obersten Geschossdecken, Hohlraumdämmung zwischen Lagerhölzern im Fußbodenbereich und vergleichbaren Unterkonstruktionen.

Gesundheitliche und Ökologische Aspekte

Gesundheitliche Aspekte

Aus gesundheitlicher sind bei Jute keine Bedenken bekannt.

Ökologische Aspekte

Die Jutedämmung ist ein so genanntes Upcycling-Produkt, was bedeutet dass das Material nach seiner primären Nutzung (als Säcke) in Form der Dämmung in einem weiteren Schritt genutzt werden. Alternativ würden die Säcke weggeworfen, hierdurch ist die Ökobilanz der Jutedämmung gut. Jute ist biologisch abbaubar. Auch ggfs. verwendete Stützfasern aus Polylacid (PLA) können kompostiert werden.

Herstellungsverfahren

Jute ist eine einjährige Pflanze, die in tropischen Gefilden heimisch ist. Aus den gewonnenen Pflanzenfasern werden Kakao- und Kaffee-Säcke hergestellt und zunächst als solche benutzt. Zur Dämmstoffherstellung werden die gebrauchten Säcke zerfasert, die Fasern mit Soda für den Brandschutz imprägniert und mit einer Stützfaser verschmolzen.