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Glaswolle-Matten



Glaswolle-Matten
Einsatzbereich
Zwischensparren
Oberste Geschossdecke
Material
mineralisch, synthetisch
Lieferform
Mattendämmstoff
Wärmeleitfähigkeit
0.032 - 0.040 W/(mK)
Brandschutzklasse
A1 - nicht brennbar
Schallschutz
mittel
Rohdichte
13-100 kg/m³
Wärmespeicher-Kapazität
840-1030 J/(kgK)
Primärenergieinhalt
220 kWh/m³
Druckbelastbarkeit
keine
Sommerlicher Wärmeschutz
1,75-20,6 kJ/m²K

Eigenschaften und Anwendung

Eigenschaften

Glaswolle gehört zu den Mineralwollprodukten und ist folglich nicht brennbar, alterungsbeständig, verrottet oder verfault nicht. Der Vorteil gegenüber Steinwollmatten sind die Wärmeleitfähigkeiten, bei denen bis 0,032 W/mK erreicht werden können. Glaswollmatten sind zudem flexibler und lassen sich dadurch besser transportieren.

Anwendung

Glaswollmatten eignen sich von daher vor allem für Anwendungsfälle, bei denen eine Flexibilität der Dämmstoffe erforderlich ist (Zwischensparrendämmung, Dämmung von Raumtrennwänden und Holzständerbauten ect.).

Gesundheitliche und Ökologische Aspekte

Gesundheitliche Aspekte

Bei der Betrachtung der Glaswollmatten aus gesundheitlicher Sicht ist die Problematik der Mineralfaserstäube anzumerken. Mineralwollprodukte, die vor 1996 produziert worden sind, stehen im Verruf krebserregend zu sein. Bei den heutzutage in Deutschland gehandelten Produkten wurde diese Gefahr eliminiert. Nun wird das verwendete Bindemittel Phenol- Formaldehyd kritisch betrachtet. Dieses gilt als kanzerogen und mutagen. Untersuchungen belegen dabei, dass die Substanz durchaus aus den Produkten freigesetzt wird, die Höhe der Emission aber unterhalb der Grenzwerte liegt. Die Glaswollindustrie hat reagiert, so gibt es bereits Produkte ohne Formaldehyd auf dem Markt.

Ökologische Aspekte

Ökologisch betrachtet spricht für die Glaswollmatten, dass diese sich stark komprimieren lassen, wodurch auf den ohnehin relativ kurzen Transportwegen mehr Dämmstoff transportiert werden kann als bei nicht komprimierbaren Dämmstoffen. Daneben gelten auch hier die gute Rohstoffverfügbarkeit und die Verwendung von Recyclingglas bei der Herstellung. Durch Recyclingglas als Rohstoff kann auch der Primärenergieinhalt um ca. 30 % gesenkt werden.

Herstellungsverfahren

Die Rohstoffe werden bei 1300 °C eingeschmolzen und die Schmelze anschließend mittels des Düsenschleuderverfahrens zerfasert. Anschließend erfolgt eine Behandlung mit Binde- und Hydrophobierungsmitteln mit einer erneuten Erhitzung, durch die eine Härtung der Bindemittel erreicht wird.