Der Glaswolle-Einblasdämmstoff hat keine organischen Bestandteile. Dadurch ist er nicht brennbar, schimmel- und verrottungsresistent. Aufgrund seiner guten wärmedämmenden Wirkung ist der Dämmstoff der beste zugelassene, nicht-brennbare Einblasdämmstoff auf dem Markt.
Aufgrund seiner Hydrophobizität ist der Dämmstoff für die Kerndämmung zugelassen. Die faserige Struktur führt zu einem Verzahnen, wodurch ein Setzen und Durchrieseln des Materials verhindert wird. Deswegen kann lose Glaswolle auch zur Dämmung von Trennwandfugen eingesetzt werden, bei denen eine vollständige Abdichtung kaum möglich ist. Daneben ist ein Einsatz zur Dämmung oberer Geschossdecken möglich, wenn eine Nicht-Brennbarkeit gefordert ist.
Aus gesundheitlicher Sicht sind heutzutage keine Bedenken bekannt. Auf den Verdacht, Mineralwollprodukte könnten krebserregend sein wegen lungengängiger Fasern ( Fasern mit bestimmten Abmessungen, die in die Lunge eindringen), haben die Hersteller und die Politik vor einigen Jahren reagiert. In Deutschland sind deswegen nur noch Mineralwollprodukte mit biolöslichen Fasern (lösen sich auf oder werden schnell abtransportiert) auf dem Markt, welche durch das RAL-Siegel gekennzeichnet sind.
Ökologisch gesehen sind die gute Rohstoffverfügbarkeit, die Verwendung von Altglas und die kurzen Transportwege mit dem entsprechend geringen Energieaufwand als positiv zu bezeichnen. Durch die Verwendung von Altglas konnte der Primärenergieinhalt um ca. ein Drittel reduziert werden.
Die Rohstoffe werden bei 1300 °C eingeschmolzen und die Schmelze im Düsenschleuderverfahren zerfasert. Anschließend erfolgt eine Behandlung mit Hydrophobierungsmitteln.
Einblasbare Dämmstoffe gelten lt. Zulassung nur als Baustoff, wenn sie von einem geschulten und bei dem Deutschen Institut für Bautechnik gelisteten Fachbetrieb eingebaut werden.