Jutefasermatten dämmen gegen Wärme, Kälte und Schall. Durch ihre hohe Sorptionsfähigkeit wirken sie zudem feuchtigkeitsregulierend.
Ihr Haupteinsatzgebiet stellt die Dämmung von Innen dar. Sie können sie zur Zwischen-, Auf- und Untersparrendämmung verwendet werden, sowie für die Dämmung von Holzbalkendecken, der Außen- und Innenwand in Holzrahmen- und Holzständerbauweise, von Metallständerwänden, von Vorsatzschalen, Außendämmung von Wänden zwischen einer Tragkonstruktion, Dämmung auf nicht begehbaren, aber zugänglichen obersten Geschossdecken, Hohlraumdämmung zwischen Lagerhölzern im Fußbodenbereich und vergleichbaren Unterkonstruktionen.
Aus gesundheitlicher sind bei Jute keine Bedenken bekannt.
Die Jutedämmung ist ein so genanntes Upcycling-Produkt, was bedeutet dass das Material nach seiner primären Nutzung (als Säcke) in Form der Dämmung in einem weiteren Schritt genutzt werden. Alternativ würden die Säcke weggeworfen, hierdurch ist die Ökobilanz der Jutedämmung gut. Jute ist biologisch abbaubar. Auch ggfs. verwendete Stützfasern aus Polylacid (PLA) können kompostiert werden.
Jute ist eine einjährige Pflanze, die in tropischen Gefilden heimisch ist. Aus den gewonnenen Pflanzenfasern werden Kakao- und Kaffee-Säcke hergestellt und zunächst als solche benutzt. Zur Dämmstoffherstellung werden die gebrauchten Säcke zerfasert, die Fasern mit Soda für den Brandschutz imprägniert und mit einer Stützfaser verschmolzen.